Ein Spoiler ist nicht genug: Lamborghini Urus im Mansory-Style

Wir hatten mit der Mansory-Traumabewältigung zum Pugnator eigentlich noch gar nicht abgeschlossen, da schicken die Oberpfälzer bereits das nächste Spoiler-Monster um die Ecke.
Das neuste Werk der extravaganten Tuningschmiede hört auf den Namen Venatus SE und basiert auf dem Lamborghini Urus SE. Und wie wir Mansory kennen, ist Understatement nicht so ihr Ding. Sie agieren weiterhin nach dem Motto: "Mehr ist mehr!" – und präsentieren auf der Monaco Yacht Show 2025 ein Exemplar, das vor allem mit seinem Heck längst verdrängte Bilder des umgebauten Ferrari Purosangue triggert.
Bildergalerie: Mansory Venatus SE auf Basis Lamborghini Urus SE








Wahrscheinlich wurden einfach zu viele dieser außergewöhnlichen und maximal ausladenenden Doppelheckspoiler produziert, sodass ein zweites Luxus-SUV her musste, um die Dinger zu verbraten. Anders können wir uns die erneute Verwendung nicht erklären.
Dazu verpasst Mansory seinem Venatus SE eine Carbon-Haube mit zusätzlichen Luftauslässen, markante Tagfahrlichter in Sternform und eine neu gezeichnete Schürze. Wir sind ja einiges von den Bayern gewohnt, beim Anblick des umgebauten Urus muss ich jedoch zwangsweise an etliche Abende mit Need for Speed Underground denken, an denen man im jugendlichen Umbauwahn, Autos bis zur Unkenntlichkeit mit exorbitanten Anbauteilen belagerte.
Need-for-Speed-Style für Große
Aber diese Jugendlichen besitzen jetzt eventuell das nötige Kleingeld, um ihre Träume in die Realität umzusetzen. Und hier kommt immer wieder Mansory ins Spiel. Das Carbon-Spektakel ist damit am Urus aber noch nicht gegessen. An den Seiten sitzen wuchtige Schweller, ein Diffusor rahmt die drei Endrohre der Sportauspuffanlage ein. Damit der Look komplett ist, rollt der Venatus SE auf 24-Zoll-Schmiederädern in Kombination mit Reifen von bis zu 355 Millimetern Breite.

Mansory Venatus SE auf Basis Lamborghini Urus SE

Mansory Venatus SE auf Basis Lamborghini Urus SE
Immerhin konnten sich die Tuner bei der Farbgestaltung zurückhalten, sodass der Venatus mit der schwarzmatten Optik und den orangen Farbakzenten am Ende tatsächlich ein wenig "dezenter" anrollt – also, aus Mansory Sicht.
Um der aggressiven Optik gerecht zu werden, nimmt Mansory den 4,0-Liter-V8-Biturbo des Urus SE gründlich auseinander und schraubt die Leistung von serienmäßigen 800 PS auf bis zu 1.100 PS hoch. Das Drehmoment steigt von 950 auf 1.250 Nm. Das Ergebnis: Der Venatus SE katapultiert sich in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 332 km/h. Damit ist er an allen anderen so schnell vorbei, dass die Optik am Ende auch egal ist.
Im Innenraum ist dann aber Schluss mit der farblichen Contenance. Wie immer bei Mansory: Farben, Materialien und Carbon-Designs können frei gewählt werden. Dazu gibt es exklusive Details wie einen beleuchteten Dachhimmel, Lederfußmatten mit Logo oder einen Startknopf im Dach. Das gezeigte Exemplar kommt in einer auffälligen Schwarz-Orange-Kombi und zitiert damit das Außendesign etwas extrovertierter.
Zum Start legt Mansory eine Launch Edition des Venatus SE auf – streng limitiert auf nur sieben Exemplare. Wir müssen also nicht allzu häufig mit einer Begegnung rechnen und können bis zur nächsten Veröffentlichung weiter konzentriert an unserer Traumabewältigung arbeiten.