Neues V12-Hypercar mit KI-Design sieht nicht so schlimm aus, wie Sie denken


Wir leben in... interessanten Zeiten. Künstliche Intelligenz ist zu dem Thema schlechthin geworden und viele Menschen machen sich Sorgen darüber, wie sich die noch junge Technologie in den nächsten Jahren auf ihren Lebensunterhalt auswirken könnte.

Bislang ist der Einsatz von KI im Automobildesign noch nicht all zu weit verbreitet. Zumindest nicht an den offensichtlichen Stellen. Ein paar Unternehmen haben mit der Idee gespielt, wie etwa Alpine, wo man sich auf KI stützt, um den Designprozess zu beschleunigen. Aber soweit wir wissen, verliert kein Autodesigner seinen Job an einen Computer. Zumindest noch nicht.

Und damit kommen wir zu Vittori, einem amerikanischen Startup, das den Einsatz von KI in seinem Hypercar-Design betont. Anfangs waren wir zugegebenermaßen skeptisch. Die ersten Skizzen sahen vielversprechend aus, aber trotzdem bleibt ein starkes Gefühl, dass keine Programmierung Herz und Seele eines Autodesigners ersetzen kann.

Vittori AI Hypercar
Vittori AI Hypercar
Vittori AI Hypercar
Fotos von: Vittori

Nun, inzwischen sind wir einen ganzen Schritt weiter, Vittori hat soeben sein neues Hypercar namens Turbio in Miami vorgestellt - und es sieht wirklich alles andere als übel aus.

Obwohl der Autobauer in den meisten seiner offiziellen Unterlagen den Begriff "KI" nicht erwähnt, bestätigte ein Sprecher, dass das Fahrzeug "ein gewisses Maß an KI-unterstütztem Design" aufweist. Vittori erläutert das in einer E-Mail an Motor1 mit folgenden Worten:

"Das Ziel des Designs, der Entwicklung und der Produktion des Fahrzeugs ist es, ein Fahrzeug zu schaffen, das die Schönheit, die Bewegung, den Klang und die Energie klassischer, historischer Fahrzeuge wieder aufleben lässt. Ziel dieses Fahrzeugs ist es, etwas zu schaffen, das den Test der Zeit besteht."

Vittoris Sportwagen wurde in Zusammenarbeit mit Pininfarina entworfen. Er hat Anklänge des McLaren GT in seiner DNA, insbesondere an der Frontpartie und im Gesamtprofil. Der sechseckige Kühlergrill wirkt eigenständig. Auffällig sind die zwei großen Lüftungsöffnungen direkt unter den schlanken Scheinwerfern.

Die Heckpartie ist ein wenig lebhafter. Dramatische, kantige Rückleuchten umgeben vier Auspuffendrohre in der Mitte des Stoßfängers. Ein massiver Diffusor mit vertikalen Details verläuft bis zu den Rückleuchten. Bronzefarbene Akzente bilden einen Kontrast zur tiefblauen Lackierung. 

Auch der Innenraum des Turbio erinnert stark an McLaren. Mit einem vertikal ausgerichteten Touchscreen in der Mittelkonsole, zwei Lüftungsdüsen direkt darüber und einer definierten Trennwand zwischen Fahrer und Beifahrer. Hinter dem Lenkrad befindet sich ein digitales Kombiinstrument.

Vittori sagt, dass sein Hypercar einen von Italtecnica entwickelten Antriebsstrang verwendet. Das italienische Ingenieurbüro hat eine lange Tradition im Bau ziemlich abgefahrener Motoren. In diesem Fall entschied man sich für einen 6,8-Liter-V-12-Hybrid mit einem einzelnen Elektromotor an der Vorderachse.

Die kombinierte Leistung beträgt 1.100 PS. So soll der Turbio in 2,5 Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen. Damit liegt er auf Augenhöhe mit möglichen Konkurrenten vom Schlage eines Ferrari 849 Testarossa oder Koenigsegg Jesko. Die Höchstgeschwindigkeit ist noch nicht bekannt, aber Vittori verspricht, dass sie eines Hypercars würdig sein wird.

Unser Traum war es, ein schönes, schnelles Fahrzeug zu schaffen, das Emotionen und ein Gefühl der Verbundenheit hervorruft. Wir wollten keinen weiteren Supersportwagen bauen, sondern etwas, das sich wie ein Flug anfühlt, wie eine Skulptur, wie Kraft in den Fingerspitzen. Wir wollten eine Realität schaffen, in der Leistung, Schönheit, Kontrolle und Freiheit in einem Auto existieren können - ohne Kompromisse." - Vittori Gründer und CEO, Carlos Cruz.

Laut Vittori läuft und fährt der erste Turbio-Prototyp. Damit wäre man schon mal näher an einer Serienproduktion als diverse andere Supersportwagen-Startups, die über die Jahre kamen und wieder gingen. Die Produktion soll irgendwann im nächsten Jahr in Italien anlaufen. 50 Exemplare sind geplant.

Die Preise für den Vittori Turbio beginnen in den USA bei 2,5 Millionen Dollar, was derzeit etwa 2,14 Millionen Euro entspricht.

Source: Neues V12-Hypercar mit KI-Design sieht nicht so schlimm aus, wie Sie denken

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