23/09/2025 · vor 2 Tagen

Mercedes plant doch ein neues Einstiegsmodell nach der A-Klasse

Die Zukunft der Mercedes A-Klasse schien eigentlich schon besiegelt. Ursprünglich sollte die aktuelle Generation 2026 enden, danach wollte man sich in Stuttgart stärker auf teurere Fahrzeuge konzentrieren. Doch jetzt rudert das Management zurück. Die A-Klasse bleibt bis 2028 im Programm – und langfristig soll es sogar einen Nachfolger geben, wenn auch in veränderter Form.

Vertriebsvorstand Mathias Geisen erklärte gegenüber der Automobilwoche: “Wir führen auf Basis unserer neuen MMA-Architektur nach dem CLA weitere Modelle ein. Glauben Sie mir, es wird langfristig ein Einstiegsmodell in die Welt von Mercedes-Benz geben.” Damit ist klar: Wer künftig einen vergleichsweise günstigen Mercedes fahren will, soll weiterhin ein Angebot finden.

2026 Mercedes CLA Shooting Brake

Die A-Klasse startet derzeit bei etwa 34.300 Euro und ist damit das günstigste Modell mit Stern. Der neue CLA hingegen, der bereits auf der MMA-Plattform steht, kostet als Elektroversion mindestens 59.900 Euro. Selbst die kommende Hybrid-Variante wird wohl bei rund 46.500 Euro liegen – also deutlich höher.

Damit klafft eine Lücke, die Mercedes mit dem geplanten Einstiegsmodell schließen will. “Die A-Klasse ist für uns nach wie vor ein hoch relevantes Fahrzeug und erfreut sich großer Nachfrage. Um eine Angebotslücke zu vermeiden, haben wir die Laufzeit verlängert”, so Geisen.

Wie genau der Nachfolger aussehen wird, ist noch offen. Wahrscheinlich ist aber, dass Mercedes keine völlig neue Baureihe entwickelt, sondern ein modifiziertes und kostengünstigeres SUV als Basis nutzt. Schließlich gehören GLA und GLB schon heute zu den Bestsellern im Kompaktsegment. Klar ist auch, dass die B-Klasse ausläuft: Ihre Produktion soll bereits 2026 enden.

Mercedes-Chef Ola Källenius hatte ursprünglich betont, sich stärker auf margenstarke Modelle konzentrieren zu wollen. Doch mit Blick auf die große Nachfrage nach günstigeren Kompaktwagen wurde die Strategie angepasst. Damit bleibt der Einstieg in die Marke Mercedes zwar künftig teurer als bisher, aber eben nicht unerreichbar.

Mercedes B-Klasse (2020) im Test

Mercedes hat auch noch die Marke Smart, zumindest zur Hälfte. Vor sechs Jahren bildete der Autobauer ein 50:50 Joint Venture mit Geely, wobei alle nachfolgenden Autos in China gebaut werden. Ein geistiger Nachfolger des ForTwo soll Ende 2026 erscheinen und das günstigste Auto mit Mercedes-Wurzeln werden. Der Haken? Er wird nur als Elektrofahrzeug angeboten.

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