Kia EV4 (2025) im ersten Test: Stromer für die Golf-Klasse

Der Kia EV4 soll das Elektroauto für die Golf-Klasse werden – und zwar nicht als SUV oder Crossover, sondern als klassischer Kompakter. Damit greift Kia direkt VW ID.3, Cupra Born und Peugeot e-308 an. Und schon nach den ersten Kilometern ist klar: Dieses Auto will mehr sein als nur ein weiterer Stromer.
Made in Europe
Besonders spannend: Der EV4 ist der erste Kia-Stromer, der in Europa gebaut wird. Im Werk Žilina in der Slowakei entsteht ein Modell, das genau auf europäische Kunden zugeschnitten ist. Wer es etwas schicker mag, bekommt neben der Hatchback-Version auch einen Fastback mit mehr Kofferraum und 30 Zentimetern Extralänge.
Design mit Charakter
Optisch setzt der EV4 auf Kanten und Charakter. Die “Star Map”-Front mit senkrechten Leuchten wirkt futuristisch, die GT-Line mit schwarzen Akzenten und 19-Zoll-Felgen fast aggressiv. Nur die Kopffreiheit leidet unter der flachen Dachlinie – besonders mit Glasdach wird’s für große Fahrer eng.
Moderne Displays, viel Platz
Innen überrascht der Kia mit drei Displays nebeneinander und einem cleveren Mix aus Touch und Tasten. Praktisch: Die Klimafunktionen laufen über Wippen, dazu gibt’s physische Shortcuts. Wer Lust auf Spielereien hat, kann im Kia-Store sogar alternative Designs fürs Infotainment buchen – von Avengers bis Mickey Mouse. Platz gibt es reichlich, vorne wie hinten. Besonders die Mesh-Kopfstützen mit ihrem auffälligen Kragen stechen ins Auge.
Reichweite, die überzeugt
Unter der Haube steckt ein 150 kW starker Frontmotor mit 204 PS, dazu gibt es zwei Akku-Größen. Besonders die große 81,4-kWh-Version überzeugt: Bis zu 625 Kilometer Reichweite nach WLTP sind möglich, realistisch sind rund 500. Laden geht mit bis zu 128 kW flott: 10 bis 80 Prozent in etwa einer halben Stunde.
Komfort oder Kurvenspaß?
Mit den serienmäßigen 17-Zoll-Reifen fährt der EV4 komfortabel, aber wenig dynamisch. Erst die optionalen 19-Zoll-Michelin-Reifen machen ihn deutlich kurvenstabiler – wenn auch etwas härter. Insgesamt fährt sich der EV4 leise, entspannt und souverän. Ein Pluspunkt ist der kleine Wendekreis, der ihn sogar in engen Altstadtgassen handlich wirken lässt.
Preis und Fazit
Preislich startet der EV4 bei 37.590 Euro, die getestete Long-Range-Version “Earth” liegt bei 43.240 Euro, die GT-Line bei knapp 50.000. Damit ist er kein Schnäppchen, aber angesichts von Reichweite und Platzangebot konkurrenzfähig.
Fazit: Der Kia EV4 ist ein ernstzunehmender Herausforderer in der Kompaktklasse. Er ist leise, effizient, modern – und je nach Ausstattung sogar richtig schick. Alle Details zum ersten Fahrtest lesen Sie im ausführlichen Bericht auf InsideEVs.de.
Hier geht’s zum ganzen Test bei InsideEVs.de