Nissan Leaf (2026) im Test: Stromsparender Crossover

Nissan treibt seine Elektroauto-Offensive voran: Nach dem Micra folgt nun der neue Leaf. Der 4,35 Meter lange Crossover nutzt einen 160 kW starken Frontantrieb und soll mit seiner 75-kWh-Batterie bis zu 622 Kilometer nach WLTP schaffen. Beim ersten Test rund um Kopenhagen zeigte sich: Der Leaf fährt effizient und komfortabel, hat aber eine ungewöhnlich komplexe Rekuperation.

Bemerkenswert ist der Einsatz einer Permanentmagnet-Synchronmaschine. Damit weicht Nissan von der bisherigen Technik der gemeinsam mit Renault genutzten Plattform CMF-EV ab. Der Verbrauch liegt laut WLTP bei 13,8 kWh/100 km – ein sehr guter Wert, der für die Top Ten der sparsamsten E-Autos reicht. Der Bordcomputer zeigte nach dem Test rund 14,5 kWh, was ebenfalls löblich ist. D

ie Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 7,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Geladen wird mit maximal 11 kW AC oder 150 kW DC, der Schnellladevorgang von 20 auf 80 Prozent dauert rund 30 Minuten. Damit ist die DC-Ladegeschwindigkeit eher mittelmäßig.

Optisch bewegt sich der Nissan Leaf zwischen Kompaktwagen, Coupé und SUV. Innen sorgen zwei 14,3-Zoll-Displays, ein Head-up-Display, Google-Dienste und ein dimmbares Glasdach für eine moderne Anmutung, auch wenn die violette Interieur sicher nicht jedermanns Geschmack trifft. Das Platzangebot im Fond ist ordentlich, der Kofferraum lässt sich dank variablem Boden gut nutzen.

Übermäßig kompliziert ist die Bedienung: Viele Menüs und Tasten am Lenkrad erschweren den Zugriff auf einfache Funktionen. Auch das Rekuperationssystem ist mit mehreren Stufen und einem "e-Pedal"-Modus komplizierter als nötig – und echtes One-Pedal-Driving bis zum Stopp ist auch nicht möglich.

Auf der Straße fährt sich der Leaf komfortabel, aber sicher nicht sportlich. Das Fahrwerk zeigt sich ausgewogen, die Lenkung eher indirekt. Preislich liegt der neue Leaf in der 160 kW starken Topversion mit unter 42.000 Euro im Bereich seiner Wettbewerber wie dem Kia EV3 Long Range oder dem VW ID.3 Pro S.

Den ausführlichen Testbericht mit allen Eindrücken und Bildern finden Sie auf InsideEVs.de.

Source: Nissan Leaf (2026) im Test: Stromsparender Crossover

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