02/10/2025 · vor 3 Stunden

Opel Astra Diesel Hybrid (2005): Die Zukunft vor 20 Jahren

Heuzutage schmücken sich selbst Benziner-Kleinwagen mit Winz-Elektromotor als "Hybrid". Vor 20 Jahren ist diese Technik noch exotisch, wurde aber technisch aufwendig verwirklicht. Auf dem 75. Genfer Autosalon, der vom 3. bis 13. März 2005 stattfindet, präsentiert Opel erstmals den Prototyp Opel Astra Diesel Hybrid in Europa.

Das Fahrzeug basiert auf der Turbodiesel-Version des Astra H und wird im Internationalen Technischen Forschungszentrum in Rüsselsheim gebaut. Der Prototyp senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug, ohne Fahrspaß einzubüßen. Bereits wenige Monate zuvor feiert das Modell auf dem Detroit Auto Show seine Weltpremiere. Der Opel Astra Diesel Hybrid ist ein Fronttriebler mit bimodalem Hybridsystem und 1,7-Liter-Turbodiesel-Common-Rail-Motor.

Bildergalerie: Opel Astra Diesel Hybrid (2005)

Opel Astra Diesel Hybrid (2005)
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Das weltweit erste bimodale Hybridsystem nutzt zwei elektronisch gesteuerte Elektromotoren, die über ein Getriebe eine stufenlose Kraftübertragung erzeugen, ähnlich einer herkömmlichen Automatik. Eine Batterie versorgt die Elektromotoren und ermöglicht elektrisches Fahren. So zeigt der Prototyp, dass Hybridkomponenten in einem Kompaktwagen installiert werden können, ohne Komfort oder Funktionalität zu beeinträchtigen.

Der 1,7-Liter-Turbodiesel leistet 125 PS (92 kW) und verfügt über einen wartungsfreien Partikelfilter. Die beiden Elektromotoren liefern 30 kW und 40 kW. Abhängig von Fahrsituation und Last unterstützen die Elektromotoren den Diesel oder treiben das Fahrzeug rein elektrisch an. Ein komplexes Steuerungssystem wählt die jeweils passende Antriebsart. Dadurch erreicht der Astra Diesel Hybrid 100 km/h aus dem Stand in unter acht Sekunden.

Opel Astra Diesel Hybrid (2005)
Opel Astra Diesel Hybrid (2005)
Opel Astra Diesel Hybrid (2005)

Opel Astra Diesel Hybrid (2005)

Fotos Von: Opel

Die bimodale Hybridtechnik reduziert den Kraftstoffverbrauch deutlich und erfüllt strengere CO₂-Vorgaben. Die Technologie ist weltweit einsetzbar. Der Nickel-Metallhydrid-Akku sitzt im Reserveradfach zusammen mit Kühlventilatoren. Hans H. Demant, Europaverantwortlicher Technik und Vorstand bei Adam Opel AG, erklärt: "Unsere Turbodiesel liefern bereits gute Leistung und niedrigen Verbrauch. Der Astra Prototyp zeigt, dass Hybridtechnologie sowohl Verbrauch als auch Fahrverhalten verbessert."

Optisch ähnelt der Prototyp der Opel Astra GTC mit Panoramascheibe. Innen ersetzt ein neues Instrument die Drehzahlmesser und zeigt den aktuellen Antriebsmodus, den Ladezustand der Batterie und eine grafische Animation auf dem Zentraldisplay. So macht das Fahrzeug die Funktionsweise des bimodalen Hybridsystems jederzeit transparent und beweist dessen Effizienz in allen Märkten weltweit. In Serie gelangt das Konzept jedoch nicht.

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