Honda Prelude im brutalen DTM-Look: krasses Rennfahrzeug für Japan

Der Honda Prelude ist bei uns noch gar nicht aus den Startlöchern, da präsentieren die Japaner eine ganz scharfe Waffe für die heimische Super GT Meisterschaft. So hätte auch ein Prelude für die alte Class-1-DTM aussehen können, da die Reglements ganz ähnlich waren. Die sit aber Geschichte, sodass uns diese Schönheit verwehrt bleiben wird. Leider.
Die japanische Super GT Serie war viele Jahre gewissermaßen das Gegenstück zur DTM. Die Fahrzeuge - reine Werkswagen - ähneln optisch den jeweiligen Serienautos, sind aber unter der Haut reine Prototypen. Das Reglement war der DTM sehr ähnlich, sodass im Jahr 2029 sogar gemeinsame (Show-) Rennen stattfanden. Diese DTM ist seit 2021 (leider) tot, aber die Super GT lebt, und wie. Und Honda will mit dem neuen Prelude weiter munter mitmischen.
Bildergalerie: 2026 Honda Prelude-GT Prototyp








Beim neuen Prelude-GT bleibt vom Serienmodell nur die Silhouette. Wie in der GT500-Klasse vorgeschrieben, steckt darunter ein hochmodernes Carbon-Monocoque mit Leichtbau-Verkleidung. Der Antrieb kommt von einem 2,0-Liter-Turbovierzylinder, der rund 478 kW (650 PS) leistet und über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe die Hinterräder antreibt – im Vergleich zum straßenzugelassenen Prelude mit 147 kW (200 PS) ein Quantensprung.
Seine direkten Gegner in Japans Topserie sind der Toyota GR Supra GT500 und der Nissan Z Nismo GT500. Der Prelude ersetzt den Civic Type R-GT, dessen Limousinen-Karosserie sich im harten Wettbewerb als Nachteil erwiesen hat.


Erfolgreich war der Civic ohnehin nur bedingt: In zwei Jahren sprang lediglich ein Sieg heraus, 2024 schaffte er nicht mehr als Platz zwei. Toyota dominierte die Saison deutlich. Hondas Motorsport-Verantwortlicher Masahiro Saeki zeigt sich dennoch optimistisch: “Mit dem Prelude können wir das Wissen aus zwei Jahren Civic-Einsatz nutzen und die Performance klar steigern.” Dazu kommt, dass ab 2025 die Aero-Vorgaben der Serie gelockert werden – was das Feld noch enger zusammenrücken dürfte.
Dass Honda den Wechsel so rasch vollzieht, überrascht, denn der Vorgänger NSX-GT lief immerhin sieben Jahre lang, von 2017 bis 2023. Doch die Super GT gilt in Japan als Rennsport-Schaufenster und wird auch in Europa aufmerksam verfolgt. Für Honda steht fest: Im Duell mit Toyota und Nissan darf man sich keine lange Schwächephase leisten.