Neuer BMW X5 kommt mit fünf Antrieben inklusive Wasserstoff

BMW macht beim X5 ernst mit der viel beschworenen Technologieoffenheit. Das SUV, das seit 25 Jahren als globales Erfolgsmodell gilt, kommt in seiner neuen Generation gleich mit fünf Antriebsarten: Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid, ein vollelektrisches Modell und – erstmals – eine Wasserstoff-Brennstoffzelle. Damit stellt sich der X5 deutlich breiter auf als die Konkurrenz, die meist ein oder zwei Technologien in den Vordergrund rückt.
Der Schritt zur Serienfertigung des iX5 Hydrogen markiert dabei den größten Unterschied. Nach einer zweijährigen Pilotphase mit Testflotten weltweit soll die Brennstoffzellen-Version ab 2028 regulär angeboten werden. Das System basiert auf einer gemeinsamen Entwicklung mit Toyota und geht nun in die dritte Generation.
Bildergalerie: BMW iX5 Hydrogen Prototyp (2028)








Es fällt kompakter aus, arbeitet effizienter und soll spürbar mehr Leistung und Reichweite bringen. Offizielle WLTP-Daten nennt BMW noch nicht, aber der Anspruch ist klar: Wasserstoff soll eine echte Alternative für Kunden sein, die Langstrecke und schnelle Betankung benötigen.
Parallel investiert BMW in die Initiative HyMoS ("Hydrogen Mobility at Scale"). Sie soll Wasserstoff-Ökosysteme in Metropolregionen fördern und den Aufbau von Tankstellen beschleunigen. Wichtig ist dabei die Bündelung der Nachfrage über Pkw, Lkw und Busse hinweg, um die Infrastruktur wirtschaftlich tragfähig zu machen. Erste Pilotprojekte laufen bereits in Deutschland und Frankreich.

Auch abseits der Technik präsentiert sich der neue X5 modernisiert. Offizielle Bilder zeigen ein geschärftes Design mit flacher wirkendem Grill, neuen Leuchten und strafferem Auftritt. Damit schließt der X5 zur aktuellsten BMW-Designsprache auf, wie man sie schon vom iX3 der Neuen Klasse kennt.
Vom diesem dürfte er wohl auch das breite Panorama-Display unter der Scheibe übernehmen, mit der neuesten Generation des iDrive-Systems, das stärker auf digitale Bedienung setzt. Dazu kommen neue Assistenzsysteme und ein erweiterter Funktionsumfang bei Software-Updates.

Spannend ist die strategische Positionierung. Während Mercedes beim GLE klar auf Plug-in-Hybride setzt und Audi beim Q7 ebenfalls eher klassisch auftritt, geht BMW mit der Vielfalt bewusst einen Sonderweg. Für Europa bedeutet das mehr Auswahl zwischen Elektro, Hybrid und Wasserstoff, für Nordamerika weiterhin Benzin und Diesel, für Asien zusätzliche Optionen im wachsenden Brennstoffzellen-Segment.
Mit dieser Bandbreite soll der X5 ein globales Erfolgsmodell bleiben und macht deutlich, dass BMW nicht alles auf eine Karte setzt. Stattdessen halten die Münchner mehrere technologische Pfade offen, um je nach Markt und Kundenwunsch flexibel reagieren zu können. Der neue X5 wird damit nicht nur optisch, sondern auch technisch zum Symbol für die Strategie der Technologieoffenheit.