15/09/2025 · vor 8 Stunden

Mercedes-AMG C 63: Reihensechser statt Vierzylinder?

Ein unglaublich großer Teil an digitaler Tinte wurde enthusiastisch ins Netz getippt, seitdem Mercedes das "Undenkbare" getan und den C 63 mit einem Vierzylinder rausgebracht hat. Verkaufszahlen haben die Schwaben nie veröffentlicht, aber die satten Rabatte sprechen Bände:

Offenbar hatte AMG Mühe, die Kundschaft davon zu überzeugen, dass der elektrifizierte 2,0-Liter den Preis wert ist. Hochrangige Manager haben sogar öffentlich zugegeben, dass die Marke nach dem Ende des V8 "einige Kunden verloren" hat. Doch nun will Mercedes das wieder gutmachen. Naja, so halb zumindest.

Bildergalerie: Mercedes C 63 S E Performance (2024) im Test

Mercedes-AMG C63S E Leistungsbericht 2024
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Mathias Geisen, Vorstandsmitglied für Marketing & Vertrieb, deutete im Gespräch mit Auto Express an, dass der C 63 doch noch einen größeren Motor bekommen könnte. Aber: Auf die Rückkehr des V8 sollte niemand hoffen – das passiert nicht. In Affalterbach wird zwar gerade ein komplett neuer Achtzylinder entwickelt, aber Mercedes hat bereits klargestellt, dass er nicht in der C-Klasse landen wird. Die nächstbeste Lösung? Ein Reihensechser könnte für die Performance-Limousine kommen, wenn wir diese Aussage von Geisen richtig interpretieren:

"Wir werden in einigen Bereichen, wo wir bisher einen Vierzylinder hatten, künftig auch einen Sechszylinder anbieten. Ob mit Hybrid oder reinem Verbrenner – mal sehen. Wir lassen es Sie wissen, wenn es soweit ist."

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass von einem Sechszylinder-C-63 die Rede ist. Vor ein paar Monaten meldete das Enthusiasten-Portal Mercedes-Benz Passion Blog, dass AMG einen Mildhybrid-3,0-Liter mit dem internen Code "M256M" verbauen könnte. Dieser Reihensechser steckt schon in mehreren Mercedes-Modellen, unter anderem im CLE 53 – und sogar im Aston Martin DBX.

<p>Mercedes-AMG C63 mit Vier-Zylinder-Motor</p>

Mercedes-AMG C63 mit Vier-Zylinder-Motor

Allerdings spekulierte der deutsche Bericht auch, dass die schärfste C-Klasse nicht mehr C 63, sondern C 53 heißen könnte. Interessanterweise meinte Autocar dagegen, AMG könne den Namen C 63 behalten – für einen Plug-in-Hybrid mit sechs Zylindern. Sie sehen, es ist viel Stoff für eine Gerüchtestreuung im Umlauf. Welche Variante am Ende stimmt, bleibt abzuwarten. Aber zwischen den Gerüchten und den offiziellen Aussagen wirkt es immer wahrscheinlicher, dass der Vierzylinder dem Reihensechser weichen muss. Eine Elektrifizierung, um die strengeren Emissionsgesetze zu erfüllen, scheint jedoch wahrscheinlich.

Der Wechsel könnte schon nächstes Jahr passieren. Die C-Klasse bekommt 2026 ihr Facelift zur Mitte des Modellzyklus – genau dann könnte auch die neue Topversion starten. Ob sie nun C 63 oder C 53 heißt, ist offen. Fest steht: Mercedes-AMG gibt dieses Segment nicht auf. Der GLC 63 dürfte kurz danach folgen, wahrscheinlich 2027.

Falls der Namenswechsel kommt, könnte das eventuell auch einen angepassten Einstiegspreis bedeuten. Derzeit steht der Mercedes-AMG C 63 S E Performance ab 130.275,73 Euro im Konfigurator.

Und wie steht es um die Konkurrenz? BMW hat längst bestätigt, dass der nächste M3 seinen Reihensechser behalten wird. Marktstart ist 2028, ein Jahr nach dem Elektro-M3. Audi wiederum arbeitet am neuen RS 5 Avant als Nachfolger des RS 4 – ebenfalls mit sechs Zylindern. Im Fall von Audi ist es fast sicher, dass ein V6 das Herzstück eines Plug-in-Hybrids wird.

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